8.12.1.1 Signalisierungssystem Nr. 7

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Zeile 14: Zeile 14:
<br />
<br />
<cite>Sauter+2013</cite> erläutert, dass das GSM Subsystem in drei unterschiedliche Subnetze eingeteilt ist:
<cite>Sauter+2013</cite> erläutert, dass das GSM Subsystem in drei unterschiedliche Subnetze eingeteilt ist:
# BSS - Basestation Subsystem
# [[BSS - Basestation Subsystem]]
# NSS - Network Subsystem
# [[NSS - Network Subsystem]]
# IN - Intelligent Network Subsystem
# [[IN - Intelligent Network Subsystem]]


<br />
<br />
=== BSS - Basestation Subsystem ===
<loop_area type="summary">
Das BSS (oder Radio-Netzwerk) enthält alle Elemente und Funktionen, die für eine Verbindung zwischen einem mobilen Endgerät und dem IP-basierten Verbindungsnetzwerk notwendig sind.
Ein Mobiltelefon ist über das [[BSS - Basestation Subsystem|BSS]] mit dem [[NSS - Network Subsystem|NSS]] verbunden und kann dabei Dienste des [[IN - Intelligent Network Subsystem|IN]] nutzen.
 
Deutlich sichtbar auf Hausdächern oder an Funkmasten sind die Basisstationen (BTS - Base Transceiver Station), bzw. deren Antennen. Jede BTS spannt eine Funkzelle auf, innerhalb derer mit mobilen Endgeräten drahtlos kommuniziert werden kann.
 
Diese drahtlose Kommunikation geschieht über Funkfrequenzen, wobei darauf geachtet werden muss, dass angrenzende Nachbarstationen jeweils andere Frequenzbereiche für die Übertragung nutzen. Andernfalls sind bedingt durch Interferenzen Störungen unvermeidlich.
 
In der Praxis werden Funkzellen oftmals auch in zwei oder drei Sektoren unterteilt, die jeweils einen definierten Abschnitt der Fläche abdecken. Für jeden Sektor wird eine eigene Sende- und Empfangshardware eingesetzt, die jeweils auf anderen Frequenzen kommuniziert. Der Vorteil hierbei ist eine öfter gegebene Wiederverwendbarkeit der Frequenzen.
 
Eine Basisstation ist in der Lage mit mehreren mobilen Endgeräten gleichzeitig zu kommunizieren. Um dieses zu realisieren, werden zwei Verfahren angewandt:
 
# FDMA - Frequency Division Multiple Access
# TDMA - Time Division Multiple Access
 
FDMA ermöglicht die gleichzeitige Kommunikation auf unterschiedlichen Frequenzen, während TDMA ein Zeitmultiplex-Verfahren ist, bei dem innerhalb jeden übertragenen Frames insgesamt acht Zeitschlitze zur Verfügung stehen.
 
<loop_area type="example">
Eine Basisstation deckt ihr Gebiet über drei eingeteilte Sektoren ab. In jedem Sektor werden zwei unterschiedliche Frequenzen angewendet. Insgesamt können damit 3*2=6 Frames gleichzeitig übertragen werden, wodurch 6*8=48 Zeitschlitze realisiert werden.<br />
</loop_area>
</loop_area>


Theoretisch könnte die Basisstaion aus dem vorangegangenen Beispiel also mit maximal 48 mobilen Endgeräten gleichzeitig kommunizieren. Dieses sind üblicherweise jedoch nicht alles Sprachverbindungen, sondern ebenso Datenübertragungen per [[GPRS - General Packet Radio Service|GPRS]].
Weitere Erläuterungen finden sich jeweils in eigenen Unterkapiteln zu dem jeweiligen System..
 
<cite>Sauter+2013</cite> erläutert in Kapitel 1.7.3 weitere Einzelheiten.
 
=== NSS - Network Subsystem ===
Das NSS (oder Core Network) enthält alle Komponenten für die Vermittlung von Gesprächen, für die Teilnehmerverwaltung und das Mobilitätsmanagement.
 
=== IN - Intelligent Network Subsystem ===
Das IN besteht aus Datenbanken, welche zusätzliche Dienste zur Verfügung stellen, z.B. den Prepaid-Dienst.
 
<loop_area type="summary">
Ein Mobiltelefon ist über das BSS mit dem NSS verbunden und kann dabei Dienste des IN nutzen.
</loop_area>

Version vom 17. September 2014, 21:33 Uhr

Signalisierungssystem Nr. 7

Das Signalisierungssystem Nr. 7 (kurz: SS-7) wurde bereits 1975 von dem amerikanischen Unternehmen AT&T entwickelt und 1981 von der ITU standardisiert. Heute ist es weltweit verbreitet.


erläutert, dass das GSM Subsystem in drei unterschiedliche Subnetze eingeteilt ist:
  1. BSS - Basestation Subsystem
  2. NSS - Network Subsystem
  3. IN - Intelligent Network Subsystem


Zusammen­fassung

Ein Mobiltelefon ist über das BSS mit dem NSS verbunden und kann dabei Dienste des IN nutzen.

Weitere Erläuterungen finden sich jeweils in eigenen Unterkapiteln zu dem jeweiligen System..