8.12.1 GSM - Global System for Mobile Communications

GSM - Global System for Mobile Communications

Die Entwicklung des GSM-Standards (Global System for Mobile Communications) beginnt im Jahre 1982 mit der Einrichtung einer europäischen Arbeitsgruppe, deren Aufgabe die Entwicklung eines einheitlichen Mobilfunkstandards ist. Der Name dieser Gruppe ist Groupe Spécial Mobile, was auf deutsch mit Arbeitsgruppe für Mobilfunk übersetzt werden kann.

GSM bildet auch heute noch die Grundlage für die Datenübertragung des paketorientierten GPRS und des Nachfolgesystems UMTS.


Hinweis

Weiterführende Literatur

erläutert in Kapitel 1 ausführlich das Thema GSM. Es sei als Begleitlektüre ausdrücklich empfohlen.

Studierende sind oftmals berechtigt, eine PDF-Version dieses Buches ohne entstehende Kosten über ihre Hochschulen von Springerlink zu beziehen.


Leitungsvermittelnde Datenübertragung

weist in Kapitel 1.1 darauf hin, dass GSM ursprünglich als leitungsvermittelndes System konzipiert wurde. Bei dieser Verfahrensweise wird eine direkte und exklusive Verbindung zwischen zwei Teilnehmern realisiert. Dies ist sehr ähnlichen zu den exklusiv geschalteten physischen Leitungen des POTS (Plain old telephone Service).


Virtualisierte Leitungsvermittlung

Aus Kostengründen sind alle Telekommunikationsunternehmen aber dazu übergegangen, die Leitungsvermittlung zu virtualisieren. D.h. Sprache und Daten werden bei GSM heutzutage über einen IP-Paketdatenstrom (IP = Internet Protocol) übertragen. Die exklusiv geschaltete physische Leitung zwischen zwei Teilnehmern ist dadurch nicht mehr nötig und die Netzbetreiber konnten das IP-Netz sowohl für Übertragungen von/zu Mobilfunktelefonen, als auch für Übertragungen im/vom/zum Festnetz verwenden.


Aufbau, Erhalt und Abbau von Verbindungen

Der Aufbau, Erhalt und Abbau von Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern bzw. deren Endgeräten geschieht bei GSM nach einem standardisierten Verfahren, dem Signalisierungssystem Nr. 7.