8.12.1.1 Signalisierungssystem Nr. 7

Signalisierungssystem Nr. 7

Das Signalisierungssystem Nr. 7 (kurz: SS-7) wurde bereits 1975 von dem amerikanischen Unternehmen AT&T entwickelt und 1981 von der ITU standardisiert. Heute ist es weltweit verbreitet.


erläutert, dass das GSM Subsystem in drei unterschiedliche Subnetze eingeteilt ist:
  1. BSS - Basestation Subsystem
  2. NSS - Network Subsystem
  3. IN - Intelligent Network Subsystem


BSS - Basestation Subsystem

Das BSS (oder Radio-Netzwerk) enthält alle Elemente und Funktionen, die für eine Verbindung zwischen einem mobilen Endgerät und dem IP-basierten Verbindungsnetzwerk notwendig sind.

Deutlich sichtbar auf Hausdächern oder an Funkmasten sind die Basisstationen (BTS - Base Transceiver Station), bzw. deren Antennen. Jede BTS spannt eine Funkzelle auf, innerhalb derer mit mobilen Endgeräten drahtlos kommuniziert werden kann.

Diese drahtlose Kommunikation geschieht über Funkfrequenzen, wobei darauf geachtet werden muss, dass angrenzende Nachbarstationen jeweils andere Frequenzbereiche für die Übertragung nutzen. Andernfalls sind bedingt durch Interferenzen Störungen sehr wahrscheinlich.

In der Praxis werden Funkzellen oftmals auch in zwei oder drei Sektoren unterteilt, die jeweils einen definierten Abschnitt der Fläche abdecken. Für jeden Sektor wird eine eigene Sende- und Empfangshardware eingesetzt, die jeweils auf einer anderen Frequenz kommuniziert. Der Vorteil hierbei ist eine öfter gegebene Wiederverwendbarkeit der Frequenzen.

NSS - Network Subsystem

Das NSS (oder Core Network) enthält alle Komponenten für die Vermittlung von Gesprächen, für die Teilnehmerverwaltung und das Mobilitätsmanagement.

IN - Intelligent Network Subsystem

Das IN besteht aus Datenbanken, welche zusätzliche Dienste zur Verfügung stellen, z.B. den Prepaid-Dienst.

Zusammen­fassung

Ein Mobiltelefon ist über das BSS mit dem NSS verbunden und kann dabei Dienste des IN nutzen.